Jede Woche liest die Redaktion das Internet leer, um sonntäglich vier Lesestücke empfehlen zu können. Artikel, die interessant, relevant oder gar beides sind – und zum Glück abgespeichert wurden.
Atari – die frühen Jahre
Ein Student in Utah Mitte der 1960er-Jahre bekommt die Gelegenheit, das legendäre Spacewar! zu zocken. Es lässt ihn nicht mehr los. Nach seinem Abschluss zieht er an die Westküste und entwickelt nicht nur Spiele, sondern im Grunde die ganze Spielebranche – und gründet das ikonische Unternehmen Atari. Das Spiel Pong fesselt eine ganze Generation an den Bildschirm. Nolan Bushnell sollte nur bis 1978 im Unternehmen bleiben, das bald darauf seine besten Tage gesehen haben sollte. Aber die Anfangsjahre waren – dieser Oral History zufolge – so schillernd wie bei wohl keinem Tech-Unternehmen des Valleys danach. Work hard, party hard, der wahre Business-Punk.
„Atari at the time had all these people and the smell of dope burning in the back and whatnot.“
Taylor Swift interviewt Pattie Boyd
Für die August-Ausgabe des Harper’s Bazaar interviewt Superstar Taylor Swift, die mit ihrer Tournee gerade die Welt begeistert, Pattie Boyd. Boyd war mit George Harrison und Eric Clapton verheiratet und gilt als große Muse und Stil-Ikone der 60er und 70er. Sie war mit 19 mittendrin als die Beatlemania ausbrach, aber auch als die größte Band der Welt sich auflöste. Ein Gespräch über inspirierende Menschen, gute Songs und zwei große Karrieren.
„TS: I wondered who and what situation “Wonderful Tonight” was written about, and now I know it’s about you getting ready for a party, changing clothes, and saying, “I don’t like this, I don’t like that.”
PB: I came downstairs with trepidation thinking [Eric] was going to be so angry that I’d taken far too long, and instead he said, “Listen, I’ve just written this song.”
TS: That is so incredible to me.
PB: But you must do that too. You must be inspired by a few moments or something, the way your boyfriend turns or says something to you or a little bit of a smile or “Is he thinking this or that?,” and that would inspire you. Can you write it the moment it’s happening?“
50 Jahre Yellow Submarine
Am 17. Juli 1968 feierte der Animationsfilm „Yellow Submarine“ in London Premiere. Budget: 1 Million Dollar. Produktionszeitraum: 1 Jahr. Beides eigentlich undenkbar für die damalige Zeit, in der jeder Frame von Hand gezeichnet und koloriert werden musste, von – im Falle dieses Films – 250 Grafikerinnen und Grafikern, die während der Produktion auch noch einen Streik anzettelten. Zum runden Jubiläum untersucht Matt Miller für Esquire den Einfluss des Films auf spätere Produktionen, zum Beispiel „The Simpsons“. These: Nicht nur Matt Groenings Serie wäre ohne den Beatles-Film so nie entstanden.
„The lack of storyboard helped give Yellow Submarine this stream-of conscious-spirit, a free-flow much like Beatles music itself.“
Party in Palestine
Die Musikszene Palästinas ist trotz aller politischen Widrigkeiten lebendig wie nie zuvor. Tom Faber ist für Resident Advisor in die Westbank gereist und hat dort mit unzähligen Artists, Promotern und Veranstaltern gesprochen. Ein langes Lesestück in dem Menschen zu Wort kommen, für die Erfolg die Ausnahme und ständige Schwierigkeiten Alltag sind. Aber jeder Erfolg bedeutet einen Moment der Freiheit – und die lohnt sich.
„There are specific problems facing DJs and promoters from the West Bank. The music needs to be turned off at midnight, so they often party during the day. For the DJs who want to tour in Europe, obtaining visas can be a financial strain and a bureaucratic nightmare: 30 percent of United Nations members do not recognise the Palestinian Territory as a state, and on the Henley Passport Index, which ranks nationalities by freedom of travel, Palestine places 96th out of 100, just above Afghanistan, Iraq and Yemen.“