Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige von ihnen sind großartig. Dieser hier verstrickt den Dancefloor in eine Diskussion, ob man nun schon wieder raven gehen soll oder doch lieber an den Strand.
Palham Music ist eines meiner Lieblings-Labels. Es gibt wohl kaum eine „Plattenfirma“ – herrlich antiquiertes Wort, vielleicht deshalb auch so passend –, die so wenige Veröffentlichungen vorzuweisen hat. Alle Killer, nicht nur, weil auch 7"s dabei sind. Mittendrin sitzt Flavio Diners. Der kümmert sich um das Label. Und weil es dabei eben auch viel Leerlauf zu geben scheint – kein Stress – vertreibt der sich neben seinen eigenen Produktionen die Zeit mit Mixen. Das ist natürlich eine fast schon anmaßende Untertreibung, aber Thüringen ist weit weg und da stellt man sich bestimmte Dinge eben so vor. Diese Mixe die gibt es einerseits als liebevoll gestaltete CDs oder als „Auftragsarbeit“ online. So wie dieser hier. Das ist schon irgendwie für den Dancefloor, gleichzeitig aber auch nicht. Das gilt für die Releases auf Palham Music auch immer. Und das ist auch der Grund, warum man – finde ich – Mixe wie diesen hier auch als Teil des Label-Universums sehen und verstehen muss. Sind Zeit und Ressourcen knapp – schon wieder so eine Mutmaßung –, dann zählt jede Sekunde. Wie passend: Denn in diesem Mix ist eben jede dieser Sekunden großartig.
Und so ist dieser Mix also nicht nur großartig, sondern auch noch zum Download freigegeben. Versteht sich von selbst, dass im Gegenzug sofort alle Releases auf Palham Music nachgekauft werden, oder? Gut, gut. Just checking.