Jede Woche liest die Redaktion das Internet leer, um sonntäglich vier Lesestücke empfehlen zu können. Artikel, die interessant, relevant oder gar beides sind – und zum Glück abgespeichert wurden.
T-Series
Super Cassettes Industries Ltd., meist einfach nur T-Series genannt, ist ein indisches Musiklabel, produziert aber auch Filme. Es ist nicht irgendein Musiklabel, es ist das größte: Ob Bollywood-Soundtracks oder tamilische Popmusik, es gibt nichts, was sich nicht auch im Katalog von T-Series wiederfindet. T-Series hat auch den Youtube-Channel mit den weltweit meisten Views, zirka 86 Milliarden, und mit den weltweit meisten Abonnenten: 115 Millionen. Im Februar diesen Jahres stieß man die schwedischen Gamer von PewDiePie vom Thron. Bloomberg Businessweek, durfte sich bei T-Series umschauen und mit den Protagonisten des Labels sprechen: am Set in Dubai, im Headquarter im Neu-Delhi. Herausgekommen ist ein ziemlich interessantes „Labelportrait“.
YouTube popularity is essentially a volume game. Channels that upload videos more consistently get recommended and promoted more often, and people are more likely to subscribe to a channel with lots of new material. By tapping its back catalog alone, T-Series has been able to upload videos at a rate of two or three per day for most of the past decade.
Boba Fett
In der Fangemeinde der „Star Wars“-Saga ist er der Kult-Charakter schlechthin: Boba Fett. Der Kopfgeldjäger hat nicht nur den besten Style unter allen Kampfmonturen, sondern auch eines, wenn nicht gar das coolste Transportmittel. Ok, die Sklave II hat schon sein Vater Jango geflogen, aber seis drum. Eigentlich sollte es ja auch einen Film geben, aber das hatte sich in der Vorlaufzeit zur demnächst startenden Star-Wars-Serie „The Mandalorian“ dann auch von offizieller Seite erledigt. Ohne Boba Fett hätte es die Space-Western-Serie um die Kopfgeldjägerschaft nie gegeben. Grund genug, sich die Geschichte von Jangos Sohn noch einmal zu Gemüte zu führen, The Ringer hat sie aufgeschrieben und auch ein paar Skizzen der ersten Charakter-Entwürfe beigelegt.
Looking back, the masked mercenary’s blink-and-you-miss-it presence could have made him a forgettable figure, but his intriguing aesthetic offered countless storytelling possibilities.
TikTok
Mit Sozialen Medien ist es ein bisschen wie mit Moden. Was vor paar Jahren noch hip war, ist heute oll. Facebook ist nur noch was für Boomer, Instagram auch schon nicht mehr das, was es mal war und junge Leute sind heute ohnehin nur noch auf Snapchat und TikTok. Wer die erreichen will, muss vermeintlich auch in diesen Video-Plattformen Präsenz zeigen. TikTok ist derzeit das große Thema im Sektor Social Media und globale Marken, aber auch Zeitungen und andere Medien versuchen eifrig, auf diesen Zug aufzuspringen. Auch bei Journalist*innen wird die App und Plattform immer populärer. Was gerne außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass TikTok ein chinesisches Unternehmen ist, das eng mit der dortigen Regierung arbeitet. Wie China indes zu Pressefreiheit, Themen wie Hong Kong, Tibet, Falun Gong und vielen mehr steht, sollte bekannt sein. Ist es vielleicht sogar unverantwortlich, Journalismus via TikTok zu betreiben, und welche Konsequenzen sollte man auf dem Schirm haben? Michael J. Socolow, Privatdozent für Journalismus und Kommunkation an der University of Maine, geht dem Phänomen für Politico auf den Grund.
Set to upbeat music, these quirky videos seem relatively harmless. They’re simple promotional vehicles, and they attract young TikTok-loving audiences. But America’s journalists, like America’s youth, are falling in love with the most effective medium ever introduced to extend Chinese media practices into the United States. Journalists should not be promoting a platform with a documented history of political censorship. Nor should journalists use TikTok as a news medium, because TikTok—unlike other attempts to extend authoritarian media globally, such as RT (Russia Today)—relies on its users’ ignorance of its origins and practices.
Oramics gegen Repression
Wie in Ungarn verdichten sich auch in Polen die repressiven Strukturen mitsamt Hass gegen nicht–heteronormative Identitäten. Und, so, wie in Budapest das Kollektiv OMOH dagegen mit Partys anfeiert, arbeitet in unserem Nachbarland die Künstler*innen-Plattform Oramics für die technosexuelle Befreiung. Dieser Beitrag – auf den wir beim Downloaden stießen – stellt die Protagonist*innen der Gruppe wie Avtomat, Monster, FOQL, dogheadsurigeri, Olivia und isnt vor. Mit der 126 Stücke starken Compilation Total Solidarity sammelt man für LGBTQIA+-Initiativen und schart dabei eine Vielzahl weiterer Kolleg*innen aus dem In- und Ausland hinter sich.
Oramics gives us a platform, but also the freedom to pursue whatever we feel like pursuing at the moment.
They've made our country walk backwards straight into medieval mindsets