Die meisten sind plump, schlecht geschrieben und trotzdem boomen sie wie nie zuvor.
1978 verschickte Gary Thuerk eine Ketten-Mail mit Computerwerbung an 400 ARPANET-Nutzer. Das gilt heute als Geburtsstunde der Spam-Mail. Vierzig Jahre später hält sie sich immer noch und ist das Mittel der Wahl für viele Cyber-Kriminelle. „E-Mail-Spam erweist sich nach wie vor als die beliebteste Art und Weise, Malware zu verbreiten“, sagt Rüdiger Trost, Head of Cyber Security Solutions beim Sicherheitsunternehmen F-Secure Deutschland. „Von den Spam-Samples, die wir im Frühjahr 2018 untersucht haben, waren 46 Prozent, also fast die Hälfte Dating-Spam, 23 Prozent E-Mails mit schadhaften Anhängen und 31 Prozent mit Links zu schädlichen Webseiten versehen.“ Heißt, auch nach Jahrzehnten ist Spam der Grund Nummer Eins für infizierte Computer auf der ganzen Welt. Auch weil die Macher von Malware immer trickreicher werden und es immer schwieriger wird, Spam von „richtigen“ Mails zu unterscheiden. Die finnischen Sicherheitsexperten haben eine interessante Infografik angefertigt, die auch zeigt, wie man sich vor diesen unliebsamen Postwurfsendungen besser schützen kann.