App der Woche: Geometric MusicDas beste Instrument ist deine eigene Stimme
12.8.2014 • Technik & Wissen – Text: Thaddeus HerrmannVokal-Kunst? Beatboxing? Lässig eingesungene Techno-Basslines? Diese App zerhexelt alles, was die Stimmbänder hergeben.
Smartphones sind schon jetzt auf dem besten Weg, das klassische Diktiergerät in Rente zu schicken. Können aber natürlich noch viel mehr. Es gibt bereits einige Apps, die die Stimme des Users erst aufnehmen und dann digital wieder auseinandernehmen, wie ein kleiner Sampler eine Spielwiese mit reichlich merkwürdigen Sounds erschaffen. Geometric Music schlägt auch in diese Kerbe, hat aber ein putziges, weil extrem reduziertes Interface und bietet dabei sehr umfangreiche Möglichkeiten.
Vorweg: So einfach wie im Video funktioniert das natürlich nicht. Ein bisschen einfuchsen muss man sich schon. Und wir empfehlen unbedingt ein Tablet zum erstmaligen Ausprobieren. Auf dem Telefon wird es schnell ziemlich unübersichtlich. Das Gute: So wichtig ist das alles nicht.
Denn natürlich geht es in erster Linie um den Spaß an der Sache. App öffnen, etwas einsprechen oder einsingen, und sich dann entscheiden, wie es klingen soll. Dazu wählt man zunächst eine der geometrischen Formen aus und kann dann noch allerhand nachjustieren. Wie das Sample läuft (vorwärts, rückwärts etc.) sowieso, aber auch Lautstärke und Position im Stereobild kann bestimmt werden. Das ist wichtig, denn natürlich bleibt es nicht beim einem Klang. Ein ganzes - anfangs vielleicht noch etwas kakophonisches - Miniorchester lässt sich so bauen. Yeah!