iOS-Musik könnte allmählich erwachsen werden
Wir erinnern uns: Als das erste iPad auf den Markt kam, hat sich so ziemlich jede kreative Branche auf Tablets gestürzt. Das damalige Heilsversprechen: nie wieder Tasten drücken, ich wische mir die Welt, wie sie mir gefällt. Das war im Bereich Musikproduktion und Liveset nicht anders. Wie hätte es aber auch anders sein sollen - Skeumorphismus macht den Kohl nicht fett, auch bei iPads nicht.
So sind ein paar Jahre verstrichen und plötzlich gibt es mit Keezy eine Musik-App für iOS-Geräte, die einen Schritt weiter geht. Das Smartphone wird als Sampler genutzt, das Interface ist reduziert, bunt, flat und verweist dennoch eindeutig auf bekannte Schnittstellen, wie Akais MPC 2000. Der Entwickler Elepath ist von seinem Produkt selbstredend überzeugt und releast fleißig Demo-Videos, die das Potential von Keezy aufzeigen möchten. Die New Yorker Musikerin Reni Lane macht das auf ihre Art und Weise besonders gut. Frei nach dem Grundsatz: Touchscreen-Devices sind das Vierspur-Tape der Gegenwart.