Filter Tapes 001„Elektronika-Flashback“ von Thaddeus Herrmann
19.2.2014 • Sounds – Text: Redaktion , Illustration: Carsten KummerUnsere Reihe Filter Tapes ist Content-Sieb auf Notenpapier. DJ-Mixe mit Long Tail, nicht nur von DJs. Wer tagtäglich Inhalte konsumiert, produziert, entsprechend bewertet und hoffentlich auch verwertet, hat eine extra Portion Summen, Brummen, Euphorie und ein In-die-Hände-Klatschen verdient. Das seid ihr, liebe Leserinnen und Leser.
Tracklisting
- Wim Mertens – Close Cover
- Artist Unknown – Runaway Train
- Saint Etienne – I'm Here To Mix The Nuns
- Artist Unknown– Runaway Train
- Sicker Man – Sum It Up, Somara
- Montag – Objets Trouves
- Spinform – Fallstjernor
- Deaf Center - Track Unknown
- Martin L. Gore – Stardust (Atom Vocal Remix)
- Artist Unknown – Star Wars Audio Book
- Depeche Mode – Stjarna
- Alva Noto + Ryuichi Sakamoto – Untitled
- The Hope Blister – Dagger
- Penguin Cafe Orchestra – Prelude And Yodel
- King Seven – Hidden
- Steve Alexander – Not Invented Here
- Artist Unknown – Runaway Train
„Dieser Mix ist nicht neu. Im Gegenteil. Knapp zehn Jahre hat er auf dem Buckel, aber das macht nichts. Erst kürzlich, da bekam ich eine E-Mail von weit weg zu eben jenem Mix und erinnerte mich wieder an ihn. Diesen Mix gab es sogar mal auf CD, als Teil einer "Under the counter"-Reihe eines befreundeten Plattenladens. Auf der CD steht: recorded over christmas. Das wird wohl stimmen. Was damals sonst so passierte, daran kann ich mich nicht erinnern. An die einzelnen Tracks hingegen sehr wohl. Der kleine rote Faden des Mixes ist zweigeteilt.
Einerseits das Piano, andererseits Sprach-Samples. Runaway Train ist eine frühe Veröffentlichung des Londoner Labels Touch (von dem hatten wir es erst kürzlich an dieser Stelle), die vollkommen ohne Musik auskommt. Vielmehr wurde hier der Funkverkehr der kanadischen Eisenbahngesellschaft konserviert, als ein Zug außer Kontrolle geraten war und mit hoher Geschwindigkeit im Netz unterwegs war. Der Rest? Nur Hits, zumindest für mich. Dass man von Raster-Noton (Sakamoto) zu Reinforced (Steve Alexander) nur ohne Beatmatching gelangen kann, versteht sich von selbst. Aber das konnte ich damals eh noch nicht.“