Mix der Woche: ManamanaHouse kann so Leipzig sein

Manamana

Mixe gibt es Sand am Meer. Einige sind großartig. Heute: Stehen zwei DJs unterm Baum und rauchen.

Die House-Szene in Leipzig ist mindestens so verworren wie das Dickicht der Bäume dieser Open-Air-Party. Die übrigens wiederum nichts mit dem Mix der Woche zu tun hat. Das passt ins Bild, denn Leizig ist eben verworren. Kompliziert, wenn man die Protagonisten der Gang um Label und Plattenladen Kann auseinanderhalten will. Da hilft eigentlich nur: loslassen. Und laut machen.

Manamana, das sind Alexander Neuschulz und Jan Barich. Oder Sevensol und Map.ache. Beide veröffentlichen viel zu wenig Musik, was aber auch kein Wunder ist. Haben ja genug zu tun. Mit Mixen wie diesen, zum Beispiel. Auf ihrem Label Kann ist jede Veröffentlichung ein neues Kapitel des Fortsetzungromans „Beharrlichkeit beim Kuscheln mit Bassdrums“. Platten auf Kann sind immer ein bisschen unberechenbar, oft fulminant ausufernd und umgedrehte Fußnoten der großen weiten Welt. So wie es sich gehört. Und auch in diesem Mix hier durchschimmert. Zu dem es keine Tracklist gibt. Noch nicht. Irgendwie gut so. Das stört nur beim Träumen.

Die nächste 12“ auf Kann kommt übrigens - passender Weise - von Map.ache und heißt „Leave & Keep“. Ein besseres Motto für diesen Sommer ist undenkbar.

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