House Music, das ist ja eigentlich so ein komischer Begriff. Es weiß niemand mehr so richtig, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Armes House. Im Zweifelsfall ist immer alles House, mehr oder weniger. Von oldschool bis future, von klapprig bis beinharter Mainfloor, von tief und introvertiert bis zu aggro und stumpf: Sind wir nicht alle ein bisschen House? Neee, würde Michael Siegle bestimmt sagen. Ich könnte ihn fragen, traue mich aber nicht so richtig. Auf seinem Label Tenderpark hat er in den vergangenen Jahren einen sehr speziellen und autarken Sound entwickelt. Immer ein bisschen langsamer als die anderen und immer mit vielen Soul- und Funk-Reminiszenzen. In Samples gegossene Historizität, wenn man will. Und ich will, meistens jedenfalls.

Da passt es nur zu gut, wenn sich Siegle selber hinter die Plattenspieler stellt und den Backcatalogue seines Labels Revue passieren lässt. Man vergisst ja viel zu schnell zu viel. Und wenn doch sowieso alles House ist, dann noch viel schneller.

Danke für diesen Mix!

##Tracklisting:

1. The Zohar – Dog Day (Tenderpark 010)
2. Roman Rauch – Jams Up (Tenderpark 012)
3. Black Dynamite – Let's Do It In The Morning (Tenderpark 016)
4. Tilman – Whip Me Up (Tenderpark 015)
5. Drei Farben House – From Philadelphia With Love (Tenderpark 014)
6. Black Dynamite – What's Going Down (Tenderpark 011)
7. Drei Farben House – Tapered Layers (Tenderpark 014)
8. Borrowed Identity & Mechanical Soul Brother – Groove On (Tenderpark 017)
9. Drei Farben House – Crew Neck (Tenderpark 004)
10. Borrowed Identity & Mechanical Soul Brother – All Night Long (Tenderpark 017)
11. Alex Agore – Don't Make Me (Tenderpark 009)
12. Marquese – Mindshake (Tenderpark 005)
13. YNK – Dana Limes (Tenderpark 007)