Die ganze Woche über filtert unsere Redaktion Themen, Trends und Phänomene. Immer sonntags stellen wir hier in der Leseliste Artikel zusammen, die uns positiv aufgefallen sind. Twitter aus, Leselampe an!
##I, spy: Edward Snowden
Seit genau dreizehn Monaten lebt der Whistleblower in Moskau. Seine Zukunft: ungewiss. Seine mediale Präsenz: sporadisch. Alan Rusbridge und Ewen MacAskill von Guardian haben ihn getroffen. Mal wieder könnte man sagen, denn MacAskill führte bereits das Interview mit ihm in HongKong 2013, das Snowdens Geschichte, aber auch die Berichterstattung über den NSA-Skandal erst in Fahrt brachte. Man braucht Zeit, um sich durch das Transkript zu wühlen. Zeit, die man nicht besser investieren könnten.
„Ich lebe hier eigentlich ein ziemlich normales Leben.“
##Science Fiction am MIT
Das MIT ist ein Hort der Wissenschaft. Da ist es eigentlich keine große Überraschung, dass diese heiligen Hallen eine der größten Special-Interest-Bibliotheken der Welt beherbergen. 1949 wurde die MITSFS gegründet, die MIT Science Fiction Society. 61.380 Bände Zukunft wurden bei der letzten Inventur gezählt: Romane, Comics, Pulp. Aktuelles, aber auch Historisches, beginnend in den 1920er-Jahren. Das Ziel: Jede SciFi-Publikation, die gedruckt wird, zu archivieren. Tate Williams hat die beeindruckende Sammlung besucht.
„Das ist schon überwältigend. Oder etwa nicht?“
##Das schwule Silicon Valley
Matt Haber nimmt für die New York Times anlässlich der Pride Parade das schwule Silicon Valley unter die Lupe. Wie akzeptiert sind Lesben und Schwule wirklich in der Tech-Szene, was tun Firmen für die Integration und den Abbau von Vorurteilen? Denn so offen San Francisco auch ist: Wenn an den Universitäten die Fraternity-Szene mit zweifelhaftem Wertesystem immer noch stark ist, muss sich das doch auch auf die Stimmung in den Unternehmen auswirken?
„Es gibt einen Unterschied zwischen ernst genommen und akzeptiert zu werden.“
##Urlaub in Iran
Tourismus in Iran? Schon vor einigen Jahren konnte man sich in einem SItztaschen-Magazin einer europäischen Flugline über die Schönheit und das pulsierende Leben von Teheran informieren, aber fährt da wirklich jemand hin? die taz war da. In der Hauptstadt, am persischen Golf, unterwegs mit Geschäftsleuten, jungem Volk und Experten. Vielleicht ja was für den nächsten Weekender? Zu sehen und zu erleben gibt es genug.
„Wir sind ein friedliches Volk und haben noch nie einen Krieg begonnen.“