Die ganze Woche über filtert unsere Redaktion Themen, Trends und Phänomene. Immer sonntags stellen wir hier in der Leseliste Artikel zusammen, die uns positiv aufgefallen sind. Twitter aus, Leselampe an!
##Haruki Murakami
Ist die Kurzgeschichte eigentlich das literarische Equivalent des MP3, das von Bands oder Labels immer öfter verschenkt wird, um auf Künstler XY aufmerksam zu machen? Nicht ganz. Das Verlagsbusiness ist noch längst nicht soweit. Da ist es umso schöner, wenn uns das aktuell offene Archiv des New Yorker das Lesen von gleich vier Kurzgeschichten des japanischen Erfolgsautors ermöglicht. Eine fünfte kommt aus dem Archiv des britischen Guardian.
Samsa In Love
Yesterday
Town Of Cats
U.F.O. In Kushiro
The Folklore Of Our Times
##Kim Dotcom
Was macht eigentlich Kim Schmitz aka Kim Dotcom, der Macher der Filesharing-Dienste Megaupload und Mega? Sich auf eine politische Karriere vorbereiten. Am 15. September, kurz vor der neuseeländischen Parlamentswahl, wird er zusammen mit Glenn Greenwald eine Pressekonferenz abhalten, um die Verstrickungen der aktuellen Regierung mit der US-Spionage aufzudecken. Eine eigene Partei hat er schon. Und dank cleverer Koalitionsgesprächen könnte seine Partei, die Internet Party, ins neuseeländische Parlament einziehen. Carole Cadwalladr vom britischen Observer erklärt und die Gemengelage und erinnert an Dotcoms Geschichte.
„Bis zu fünf Parlamentssitze scheinen möglich.“
300 Jahre Schreibmaschine
Digitalisierung hin oder her: Die Schreibmaschine war eine der wichtigsten technischen Errungenschaften überhaupt. Vor 300 Jahren wurde das erste Patent eingereicht, 1874 war es dann Mark Twain, der als erster Autor überhaupt ein maschinegeschriebenes Manuskript bei seinem Verlag einreichte. Zum alten Eisen gehört die Schreibmaschine noch lange nicht. Im Gegenteil. Nicht nur wegen der digitalen Spionage erlebt sie ein Comeback. Die Kollegen vom Freitag blicken zurück auf drei Jahrhunderte Farbband.
„Nicht ohne Grund trugen viele Maschinen Frauennamen wie „Erika“, „Monica de Luxe“, „Gabriele“.“
Samsungs „Internet der Dinge“
Für 200 Millionen US-Dollar hat Samsung in der vergangenen Woche das Startup SmartThings gekauft. Was auf den ersten Blick wie business as usual aussieht - eine große Firma schluckt eine kleine -, ist bei genauerer Betrachtung eine strategische Entscheidung. Google engagiert sich sehr auf dem Gebiet der Heimautomation und wenn Apple nächsten Monat das neue iPhone präsentiert, sind die entsprechenden Schnittstellen bereits eingebaut. Wer das Wettrennen gewinnt, bleibt abzuwarten. Samsung setzt nun, wie Apple, auf eine offene Plattform. Kara Swisher berichtet.
„Eine offene Plattform erleichtert viel. Für Entwickler und Endkunden.“