Die ganze Woche über filtert unsere Redaktion Themen, Trends und Phänomene. Immer sonntags stellen wir hier in der Leseliste Artikel zusammen, die uns positiv aufgefallen sind. Twitter aus, Leselampe an!
##L.A.: Das andere Silicon Valley
Pioniergeist in Südkalifornien. Das Valley gilt allgemein als das Epizentrum der digitalen Revolution. Das stimmt zwar, in der urbanen Wüste von Los Angeles geschahen in den 1990ern aber ebenso wichtige Dinge, die unser heutiges Online-Leben nachhaltig geprägt haben. Nellie Bowles erzählt für re/code die Geschichte der Stadt der Engel auf dem Weg auf die Datenautobahn. Infrastruktur, MySpace, Snapchat.
„L.A. fängt gerade erst an.“
##Frank Schirrmacher
Der Mitherausgeber der FAZ, Autor und streitbare Geist starb überraschend am 12. Juni. Michael Angele hat für den Freitag einen lesenswerten Nachruf verfasst. Lesenswert, weil der eine Autor den anderen Autor nicht zu fassen bekommt und damit den sich immer wieder wandelnden Journalisten gut beschreibt. Literatur, Gesellschaft, Internet. Pessimist, Realist, Optimist? Ja. Aber.
„Wir haben uns alle an ihm abgearbeitet.“
##Tesla und die Patente
Überraschend und ohne Vorwarnung verkündete Elon Musik, Chef des Elektroauto-Bauers Tesla, in dieser Woche, dass sein Unternehmen zahlreiche Patente der Konkurrenz kostenlos zur Verfügung stellen wolle, um die E-Auto-Branche in Schwung zu bringen. Gute Sache. Oder doch nicht? Ben Popper analysiert für The Verge die Strategie des finanziell schwer angeschlagenen Einzelkämpfers. Die Investoren von Tesla, zum Teil andere Autofirmen, dürfte der Schritt nicht amüsieren.
„Die Autoindustrie hat es nicht so mit der Offenheit.“
##Bill Drummonds Kunst-Manifest
Musiker können eben doch nicht aus ihrer Haut. Bill Drummond war zusammen mit Jimmy Kauty The KLF. Große Hits, große Verwirrung. Gemeinsam verbrannten sie 1 Million englische Pfund und schrieben dann das Handbuch zum schnellen Nummer-1-Hit. Eigentlich ist Drummond Künstler. Und hat Anfang des Jahres - ganz der Musiker - eine zehnjährige Tournee gestartet. Mit seiner Kunst. Im Guardian erklärt der 61-Jährige, wie Kunst funktionieren muss, was Kunst überhaupt ist und warum man sich einen Scheißdreck für das Establishment interessieren sollte.
„Don't make punk rock“