Zusammen mit der italienischen Raumfahrtbehörde und Argotec, einem italienischen Technologieunternehmen für Raumfahrtsysteme, hat man ISSpresso entwickelt, mit dem sich die Bordcrew auch unter den schwerelosen bzw. mikrogravitatorischen Bedingungen im Weltraum einen ordentlichen Espresso zubereiten kann. Größte Herausforderung war dabei die sichere Handhabung von Flüssigkeiten unter hohem Druck und hohen Temperaturen. Deshalb wurden die Kunststoffleitungen gewöhnlicher Espressomaschinen durch Stahlleitungen ersetzt, die einem Druck von über 400 bar standhalten. Das Gesamtgewicht der Space-Kaffeemaschine beläuft sich auf rund 20 Kilogramm. Der Prototyp der Weltraumkaffeemaschine wird zurzeit noch in den Forschungslabors von Argotec getestet; mit der Crew der Futura Mission, zu der auch die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti gehört, soll die Maschine Ende 2014 in den Orbit geschickt werden. Neben Espresso gibt´s dann auch Caffè Lungo, Tees und Brühe für die Zubereitung entwässerter Astronautenkost. Im Proviant der Versorgungskapsel „Dragon“ wird sich dann zukünftig wohl auch des Öfteren neuer Kaffee befinden. Wohl bekomms - auch wenn weiterhin mit Strohhalm getrunken werden muss. Dafür ist der Blick aus dem Fenster besonders gut, wie man hier sieht.