Dieser Tage feiert die Pizza ihren 125. Geburtstag. Und auch der Lowcarb-Killer geht mit der Zeit, zumindest die Accessoires. Wie bei diesem Fixie-Cutter. Dagegen sieht der Standard-Pizzaschneider so alt aus wie ein klappriges Damenrad. Oder nicht?
Der Fixie Pizza Cutter überzeugt indes nicht nur durch seinen Look in den Farbkombis „Watermelon“ (Mint und Pink) und „Hummel“ (Schwarzgelb), sondern er ist - theoretisch - auch doppelt so schnell wie ein 08/15-Cutter, weil er nämlich als Zweirad zwei Schneideräder hat. Das Hin und Her, bis die Pizza endlich nachgibt, lässt sich damit reduzieren? Vage Vermutung! Dagegen spricht der nötige Druck: Wer sich bitte einmal kurz vor Augen führt, mit welcher Unnachgiebigkeit der Pizzabäcker des Vertrauens sein Edelstahlrad über die fertige Pizza schiebt (mitsamt der schwungvollen Drehung selbiger im Karton) und sich dann vorstellt, ansatzweise so energisch mit den Fingern auf den filigranen Rahmen seines über die Hawaii gleitenden Miniaturdrahtesels zu drücken... nein, nein! Das tut so weh wie das große Fixie an Normalsterbliche zu verleihen. Da könnte der Hipster auch gleich seine TV-On-The-Radio- und Decemberists-Platten im Teige der Quattro Stagioni zerfließen und zerschellen lassen. Wer dieses Rad dreht, für den gilt: Bedacht und Fingerfertigkeit sind gefragt. Im Großen wie im Kleinen. Langsam ist das neue schnell. Es kann sein, dass die Pizza am Ende schon etwas lau ist, aber das ist der Kollateralschaden für den vermeintlich besten Cut aller Zeiten, und vielleicht soll sie ja auch gar nicht gegessen, sondern nur besonders cool geteilt werden. Man könnte aber auch behaupten, dass es ziemlich bescheuert aussieht, seine Pizza zweirädrig zu zerteilen. Was am Ende auch schon wieder cool ist. Aus der Nummer kommt man nicht raus...
