Virtual Reality ist ja eines von mehreren Heißer-Scheiß-Themen der Technik-Welt. Irgendwas muss man sich ja anschauen können mit Brillen wie Oculus Rift, Microsofts HoloLens oder dem Vive von HTC. Wenn die denn alle mal irgendwann in den Handel kommen. So experimentieren viele Kamera-Hersteller, aber auch Filmstudios, mit der benötigten Hardware, um die Produktion der Rundum-Filme so einfach und kostengünstig wie möglich produzieren zu können.

Nichts sieht so gut aus wie die Ozo von Nokia.

Da ist es fast schade, dass die Kamera nicht im Elektroniksupermarkt landen wird, wenn sie denn im Herbst wohl fertig entwickelt sein wird. Auch im nerdigen Foto-Fachgeschäft wird man sie nicht finden. Leisten könnte man sie sich eh nicht bei einem angepeilten Preis von mindestens 50.000 US-Dollar. Deshalb ist es auch gar nicht so wichtig zu wissen, was Nokia hier anders oder vermeintlich besser macht. Acht einzelne Kameras nehmen parallel auf, ebenso viele Mikrofone sind für den Sound verantwortlich. Und das scheint ein Alleinstellungsmerkmal bei Nokia zu sein. Der räumliche Klang funktioniert schon jetzt im Prototyp-Stadium ganz hervorragend.

Noch hervorragender ist die Tatsache, dass Ozo aussieht wie das Kind von zwei überaus sexy Drohnen, die sich beim Vogue-Fotoshooting kennen gelernt und unsterblich ineinander verliebt haben.

Deshalb hier ein Vorschlag an Nokia. Baut das Teil fertig, verkauft es an Hollywood, stoßt GoPro und die anderen VR-Player vom anvisierten Thron. Aber verkauft dem Rest der Welt bitte Dummies von Ozo. Ohne Technik drin, einfach nur die roboterhafte SciFi-Hülle. Es gibt einfach Dinge Design müssen.