Das Musikvideo ist tot.
Zumindest als Kunstform. Das sagen viele, das empfinden viele so. Gab es in den 90/00er Jahren noch Clip-Regiestars wie Michel Gondry, Chris Cunningham oder Spike Jonze, dümpelt heute so vieles zwischen DIY-YouTube und klassischem Kommerzpseudoliveshots. In der jüngeren Vergangenheit bewiesen aber vor allem Musikvideos aus Japan, dass weder Innovation, Akribie und visuell-qualitativ hochgradige Ideen aus unserem Wortschatz gestrichen werden müssen. Der Songwriter Shugo Tokumaru bringt mit seinem Clip zu “Katachi” das Prinzip des Stop-Motion auf das nächste Level und “World.Words.Lights” seines japanischen Kollegen androp baut die vielleicht großartigste Musikmaschine aller Zeiten.