Art-Noir-Soundtrack und bibbernde Farbflächen.
Der in New York lebende Künstler Rafaël Rozendaal hat sich der Webseitenkunst verschrieben. Statt Leinwänden sind es URLs und programmierte Seiten, die seinen langen Katalog füllen. Bereits seit 2001 macht er das und eigentlich sind alle seiner Arbeiten durchweg sehenswert und teils auch wirklich witzig. Seine neueste Arbeit Room Warp ist weniger komödiantisch. Ein sich permanent verändernder Raum, der mit Retro-Synthesizerklängen unterlegt wird und sich den Trigger aus Mauszeigerbewegungen zieht. Geht eine Zeit lang gut, dann stellt sich eine seltsame Orientierungslosigkeit wie Platzangst ein. Rozendaal schreibt auch Haikus. Sein letztes geht so:
why
is bad food
so delicious