Die ganze Woche über filtert unsere Redaktion Themen, Trends und Phänomene. Immer sonntags stellen wir hier in der Leseliste Artikel zusammen, die uns positiv aufgefallen sind. Twitter aus, Leselampe an!
##Deutschland: Bargeld-Country
Warum sind Kreditkarten in Deutschland eigentlich immer noch so wenig akzeptiert? Die Deutschen lieben Cash und haben davon auch mehr im Portemonnaie. Eine Insel der instant gratification inmitten eines Plastikkarten-zentrischen Europas. Das ist vielleicht unbequem für Gäste, eigentlich aber eine gute Sache, findet Matt Philips. Bargeld bedeutet mehr Kontrolle und weniger Schulden. Dispo hin oder her.
„Die Angst vor der Zukunft hat ihre Wurzeln in der Vergangenheit.“
Wunderwaffe Todesstern
Das Raumschiff in Planetenform, der Todesstern aus „Krieg der Sterne“, war die Wunderwaffe von Darth Vader und Co. Zum Beispiel bei der Zerstörung von Alderaan. Ein gezielter Schuss und: Weg war er, der (echte) Planet. Wie zur Hölle geht das? Ethan Siegel lässt das keine Ruhe. Ergo hat der das Wegpusten analysiert. Der Realitäts-Check der etwas anderen Art.
„Um einen Planeten zu zerstören, braucht es nur ein bisschen Antimaterie.“
##Religiosität der Tech-Branche
Die Technik-Branche gibt sich selbst gerne innovativ, vor allem aber disruptiv. Dass tradierte Werte auf diesem Weg drohen verloren zu gehen ist klar, vor allem wenn digitale Gadgets das analoge Miteinander immer obsoleter machen. Gegen die Folgen gehen die Firmen jetzt selbst vor. „Wisdom 2.0“ heißt die überaus erfolgreiche Veranstaltungsreihe, bei der mit einer merkwürdig anmutenden Mischung aus Motivation, Meditation und pseudo-religiösem Sekten-Gehabe die Belegschaft wieder auf das Wesentliche zu trimmen. Natürlich im Interesse der Firma.
„Wir brauchen das kollektive Bewusstsein für eine bessere Welt.“
##Moderne Piraten
Das organisierte Verbrechen auf hoher See rüstet auf. Somalia? Lächerlich. Im asiatischen Raum organisieren sich die Piraten mit Hightech und einer ausgeklügelten Kommandostruktur. Tatort Singapur. Hier müssen die Schiffe vorbei mit der wertvollen Ware. Und nur um die geht es den Piraten. Geiseln nimmt hier niemand mehr. Viel zu aufwendig. Ladung übernehmen, Benzin abpumpen und los zum nächsten potenziellen Opfer. Bei CNBC gibt es, schön aufbereitet, eine lange Reportage zum Thema. Eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht.
„Mehr Besatzungsmitglieder, mehr Training. Sonst wird sich nichts ändern.“