##Mixtapes vs Album
In der jüngeren HipHop-Vergangenheit waren es immer öfter Mixtapes statt klassischer Alben, die innerhalb der Szene Maßstäbe setzen. Mixtapes geben Künstlern den kreativen Freiraum. Ein Mixtape darf Fehler machen, ein Album hingegen muss Erwartungen erfüllen - gerade in den USA, wo HipHop groß ist. Doch wie hat sich dadurch das Verhältnis zwischen den Formaten Album und Mixtape verändert? Sind Mixtapes die besseren Alben und werden letztere überhaupt noch gebraucht? Diesen Fragen geht Marc Dietrich bei allgood nach.
„Die grundsätzliche wertende Differenz 'Mixtape = eher minderwertige Spielerei / Album = hochwertig und erwachsen' lässt sich nicht mehr aufrechterhalten.“
##Wohlstandsfriedhof Ozeane
Unsere Ozeane sind krank. Verschmutzt. Das empfindliche Ökosystem ist durch Plastikmüll immer mehr in Gefahr. Sicher, Müll kann auch putzig sein, Kunststoff hat im Meer aber so oder so nichts zu suchen. Das wissen wir ja alle, haben oft genug darüber gelesen. Aber wie verändert sich die persönliche Perspektive, wenn man sich die Katastrophe vor Ort anschaut und erklären lässt. Von Experten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, diesen Wahnsinn zu stoppen? Bucky McMahon hat genau das getan. Und eine aufschlussreiche Reportage darüber geschrieben.
„This Shit Could Kill Us All.“
The terrifying true story of the garbage that could kill the whole human race
##SMS und die Angst vor der Antwort
Das haben wir uns selber eingebrockt. Immer informiert sein wollen, nie mehr abwarten zu können, diese verdammte instant gratification. Auch in der Kommunikation. Der „Typing Awareness Indicator“, also die kleinen Blasen im Facebook-Chat oder ähnlichen Diensten kann einem den letzten Nerv rauben, beruflich, vor allem aber im Privaten. Was sagt sie/er und vor allem wann? Warum kommt nicht die Antwort, wann verschwindet diese verdammte Blase mit den drei Punkten? Jessica Bennett kennt das Problem und hat in der New York Times das Phänomen auseinandergenommen. Es geht tief hinab in die menschlichen Abgründe.
„Wir suchen Nähe und bekommen ein Emoji.“
##An jedem Strohhalm zerren
Ja, Sascha Lobo. Schon wieder der. Man hat doch eigentlich alles schon von ihm gehört, sein Gesicht oft genug gesehen. Dauerpräsent scheint er. Aber ist das wirklich so? Anders als Internet-Intellektuelle wie Jeff Jarvis, der das Internet und vor allem dessen soziale Kanäle im Halbstundentakt vollschreibt, setzt Lobo auf „Reduce to the Max“, wie es Pepsi-Cola mal nannte. Ökonomisches Prinzip: Sehr wenig (kund)tun, aber das mit viel Effekt. Scheint ihm zu gelingen. Wie er das tut, wie man sich selbst als Marke inszeniert und was seine mahnende „Rede an die Nation“ auf der re:publica bewirkt hat, erzählt er im Interview mit t3n.
„Es kommt nicht selten vor, dass ich mir eine Stunde oder länger überlege, wie genau ein Tweet aufgebaut sein muss.“
„Ich habe Geld sehr lange unterschätzt“ - Sascha Lobo im Interview