Zunächst mal die Fakten. Eine Münze mit derart vielen Ecken und Kanten gab es nicht mehr seit 1971, ist somit aber immerhin keine völlig neue Idee. Die Engländer und ihre Währung, das ist ja eh eine dieser komplexen Geschichten, deren Details man vielleicht auch gar nicht so ganz genau wissen möchte. 1971 jedenfalls, da wurde das Dezimalsystem beim Bezahlen eingeführt und damit - warum auch immer - verschwand das vielkantige Design, damals in Form der Threepence-Münze. 2017 soll sie nun wieder in den Verkehr gelangen. Als „sicherste Münze der Welt". Holla!

Die neue 1-Pfund-Münze, über deren rückseitiges Design öffentlich abgestimmt werden soll, ist die erste Münze überhaupt, die das iSIS-System verwendet und somit unfälschbar sein soll. Sicherheitsmerkmale, die ursprünglich für Banknoten entwickelt wurden, sollen in die Legierung aus zwei Metallen eingearbeitet werden. Mit „offenen, verborgenen und forensischen“ Merkmalen ausgestattet, soll die Echtheit in Automaten zukünftig nicht mehr allein anhand der Form und des Gewichts verifiziert werden. Es besteht Handlungsbedarf: rund drei Prozent der aktuell im Umlauf befindlichen 1-Pfund-Münzen, so schätzen britische Regierungsstellen, seien Fälschungen. Wie iSIS funktioniert, wird - keine Überraschung - nicht explizit verraten. Das Promo-Video verrät aber zumindest noch, dass durch eine deutlich verbesserte Lebensdauer der Münze auch die laufenden Kosten gedrückt werden. Um die zu deckeln, hat man dann ja eh genug „alte Ware“ am Start.

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