Arme Britney. Dass dein Management aber auch nicht besser auf die Demos aufpasst
Let's face it. Alles Lug und Trug in der Popmusik. Können doch alle nicht ihre eigenen Songs schreiben. Singen schon gar nicht! Macht doch alles der Computer! Stimmt. Zum Teil. Vielleicht. Britney Spears muss es jetzt ausbaden.
Denn eine Demo-Version vom Song „Alien“ hat es jetzt irgendwie ins Netz geschafft. Ohne jegliche Bearbeitung, mit der Stimme ganz nach vorne gemischt. Und was man hier hört, ist alles andere als beeindruckend. Keine Überraschung. Denn in der Musikproduktion kommt schon seit Jahren eine Technologie namens „Autotune“ zum Einsatz, die dort einspringt, wo die Stimmbänder versagen. Abgestimmt auf die Harmonien des jeweiligen Songs werden die Vocals feinjustiert. Kennen wir alle, bzw. die Artefakte, die diese Technik produzieren kann, wenn man nur will.
Der Produzent des Stückes, William Orbit, ist seit dem Leak dabei, Schadensbegrenzung zu betreiben. Ja, Britney sei hier nicht ganz sicher. Was aber auch kein Wunder sei, denn der Mitschnitt entstamme der Aufwärmphase im Studio. Da sei es ganz normal, dass nicht alle Harmonien sitzen und es immer wieder Ausrutscher gebe. Und überhaupt: Britney sei die Beste.
Überzeugend ist die Performance tatsächlich nicht. Eine Katastrophe aber auch nicht. Es ist einfach nur Sommer und das Netz in Hochform. Und Popmusik ist ja nicht nur Lug und Trug, sondern auch immer Kunstprodukt. Da darf man doch schummeln.