Es ist ein fulminanter Ritt durch den New Yorker Moloch. Quer durch Manhatten, über den Central Park, die Brücken rüber nach Queens und Brooklyn, zum Flughafen JFK und wieder zurück nach Manhattan. Die Daten, die Whong hier mit Hilfe von Googles Servern verarbeitet und visualisiert, stammen aus dem vergangenen Jahr 2013 und lassen sich mit einer Anfrage unter Berufung auf das „Freedom Of Information Law“ (FOIL) einsehen. In lizenzierten Taxen in New York wird offenbar nichts dem Zufall überlassen und brav mitgeschnitten. Also füllte Whong ein paar Formulare aus und bekam einen Termin bei der „Taxi and Limousine Commission“. Eine Festplatte mit mindestens 200 GB Platz sollte er mitbringen, eine neue, originalverpackte Festplatte. Den Weg durch die Instanzen hat Whong dokumentiert.

Interessant, wie umfangreich und genau definiert die Daten offenbar sind, die die Kontrollbehörde tagtäglich sammelt. Aufgezeichnet werden Start- und Endpunkt einer Fahrt, die fälligen Kosten für die Passagiere, die Trinkgelder und auch die Leerfahrten durch die Stadt. Im Zeitraffer kann einem da ganz schön schwindelig werden. Ganz makellos ist die Visualisierung dann aber doch nicht. Die tatsächlichen Routen, die die Fahrerinnen und Fahrer gewählt haben, sind nicht überliefert. Die hat Google berechnet und natürlich immer den kürzesten Weg genommen. Wir wissen alle, dass Taxis auch gerne mal andere Strecken fahren.