Sayhey! Neuer Chat-Service startet im MaiEs bleibt kompliziert, wird aber sicherer
15.4.2014 • Technik & Wissen – Text: Thaddeus HerrmannDer deutsche Mobilfunker Simyo will ein Stück vom Whatsapp-Kuchen.
Und startet daher schon in wenigen Wochen einen eigenen Chat-Dienst. Sayhey gibt sich dabei eher wie Apples iMessage, sprich: will SMS mit klassischen Internet-Charts verbinden. Ähnlich wie bei Apple hat der Versand über das Netz dabei Priorität, die SMS kommt erst dann zum Zuge, wenn man längere Zeit offline ist.
Wer Chat sagt, muss mittlerweile auch Sicherheit sagen.
Und so weist Simyo darauf hin, dass die Server, über die die Kommunikation abgewickelt wird, auf deutschem Boden stehen und alles mit 128Bit verschlüsselt wird. Sämtliche verschickte Nachrichten werden zentral auf den Servern gespeichert, so dass Nutzer eine Unterhaltung beispielsweise auf dem Telefon begonnen und auf dem Rechner fortgesetzt werden kann.
Simyo-Kunden können das SMS-Feature sofort nutzen. Die werden zum regulären Tarif abgerechnet. Diejenigen, die eine andere SIM-Karte in ihrem Handy haben, sollen eine Art Prepaid-Guthaben kaufen können, um den Nachrichtenversand als klassischen Kurznachricht ebenfalls als Möglichkeit am Start haben.
Auf dem Rechner wird Sayhey über den Browser abgewickelt, für Handys soll eine App bereitstehen: für iOS und Android.
Das Kuddelmuddel der miteinander konkurrierenden Chat-Dienste geht also weiter. Welche Aus- bzw. Nachwirkungen nun Simyo haben wird, bleibt abzuwarten. Mit lediglich einem Chat-Service kommt man heute ja so gut wie nicht mehr aus. Whatsapp, iMessage, BBM, Facebook, die asiatischen Anbieter, die mittlerweile auch in Europa immer populärer werden: Als Vieltipper wird man von den unterschiedlichsten Anbietern umbuhlt. Gegenüber Whatsapp hat Sayhey den großen Vorteil, dass man Unterhaltungen auf unterschiedlichen Plattformen führen kann und nicht an ein Handy gebunden ist. Aktueller Nachteil von Sayhey: keine Gruppen-Chats. Diese Funktion soll jedoch kommen. Bald. Im Gegensatz zu einer Version für Handys, die mit Windows Phone laufen. Da stehen die Chancen eher schlecht.