Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig.
Spätestens mit seinem Album „Family Vacation“ suf Studio Barnhus von 2013 ist der Stockholmer Axel Boman zu einem Konsens der Dancefloors geworden. Ein notorischer Viel-Remixer, gerne mit überzogenem Humor, immer den Finger auf Disco, staubigen Samples und einer gehörigen Portion Verstrahlung. Das funktioniert in kleinen Wohnzimmer-Clubs genau so gut wie in großen Ravetempeln. Es wird gerne kolportiert, Axel hätte ein riesiges Rad ab. Das muss man vielleicht auch, wenn man so große Hymnen wie den 2010er Hit „Purple Drank“ auf DJ Kozes Pampa Records produziert. Für diesen Mix hat sich der Schwede auf den Mond gebeamt. Das lässt zumindest der Name Live at the Moon vermuten. Eher erdig als abgespacet klingt das Set, fügt sich indes aber prima in die anstehende Sommerplanung ein. Viel Funk mit Fehlern und ein Hang zu Tracks mit langgezogenen, dramatischen Matratzen-Basslines der Art Border Community oder Innervisions. Die, kommen dieses Jahr sowieso im großen Stil wieder. Versprochen.