Jeff Mills macht wieder Radio„The Outer Limits“ startet morgen auf NTS

Jeff Mills NTS

Foto: Jacob Khrist

Jeff Mills kehrt zu seinen Wurzeln zurück – ins Radio. Natürlich nicht einfach nur mit einem USB-Stick voller Promos und schnoddrigen Ansagen. Sechs jeweils einstündigen Sendungen soll es 2018 geben – mehr Hörkino als DJ-Set. Sonst wäre die NASA wohl auch nicht als Kooperationspartner dabei.

Mills wäre nicht Mills, wenn er für sein neues Projekt nicht erneut den Weltraum als sinnstiftenden Rahmen und Projektionsfläche verwenden würde. Die sechs Episoden der Reihe widmen sich der „Astrophysik und Science Fiction“ und sollen neue Musik von Mills selbst und unterschiedlichen Gastmusikerinnen und -musikern mit längeren Textpassagen verbinden. Der musikalische Bogen spannt sich von der Elektronik über Jazz bis hin zu Klassik. Den visuellen Rahmen – auf der NTS-Webseite – steuert die NASA mit Sternenguckerbildern bei.

Wie das nun wirklich klingen und ob es Mills und seinen Mitstreitern gelingen wird, in Zeiten von professionell ausproduzierten Podcasts und einem Überangebot an Musik, die Elektronik mit klassischen Adagios verbindet, hier einen nachhallenden Kontrapunkt zu setzen, bleibt abzuwarten. Zu hören gibt es bislang noch nichts konkretes, der kurze Teaser ist alles andere aus aussagekräftig – ein schwarzes Loch. Genau die sind das Thema der ersten Folge. Das passt ja.

Unterstützt wird Mills von der Pianistin Kathleen Supové und dem Violinist Thomas Gould. Als Vorleser fungiert unter anderem Jameson Graef Rollins vom LIGO, dem Gravitationswellen-Observatorium in den USA – serious stuff.

„The Outer Limits“ läuft am 17. Januar um 15 Uhr deutscher Zeit bei NTS.

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