##Inventur in der Bibliothek

Nachdem es in der Leseliste der letzten Woche noch um die Position von Ebooks in klassichen Bibliotheken ging, erklärt Phyllis Rose diese Woche in einem ausführlichen Text bei Medium wie Büchereien ihr klassisches Inventar pflegen. Von Neuanschaffungen über die Erfassung der Beliebtheit bestimmter Titel bis zum Ausleseverfahren der Bände, die einfach nicht nachgefragt werden, also nur Platz wegnehmen. Weeding nennt sich dieser Prozess, der bei vielen gar nicht gut ankommt.

„Kein Buch sollte jemals die Bibliothek wieder verlassen.“

Secrets Of The Stacks

##DeepFace

Mit einer sozialen Kuschelattacke promoten große Konzerne die Vorzüge der Gesichtserkennung. Für das automatische Anlegen von Fotoalben, eine noch bessere Bildersuche und - hey! - den Spaß im Digitalen. Die so angehäuften Datenmengen lassen sich schon längst außerhalb des eigenen Freundeskreises nutzen. So kann Googles smarte Brille Google Glass schon jetzt Bilder von Fremden machen und selbstständig im Netz nach Übereinstimmungen suchen. Luke Dormehl setzt sich im Freitag mit der Technik, vor allem den Konsequenzen auseinander. Denn mittlerweile ist die Technologie auch im Supermarkt angekommen.

„In der Werbung ist es Zeit für eine entscheidende Veränderung.“

Sei kein Fremder

##Ruhe bitte, Aufnahme!

Unsere Wahrnehmung von Musik ist im steten Wandel und wird von der jeweiligen Technologie bestimmt, mit der wir sie hören. Mono, Stereo, Shellack, Vinyl, Kassette, CD, MP3: Länge, Dramaturgie und Format haben sich so immer wieder gewandelt. Auch die Klang-Qualität. Der Komponist Christopher Fox betreut aktuell im Londoner Science Museum ein Projekt, bei dem um unsere Wahrnehmung von Musik geht und untersucht im Guardian wie sehr die doch vom Aufnahme- und Abspiel-Prozess beeinflusst wird. Ein Plädoyer gegen den digitalen Einheitsbrei.

„Das Audio-Equivalent von Steampunk.“

The Art Of Noise

##Probefahrt im Google-Auto

Casey Newton von The Verge konnte in einem automatisch fahrenden Auto von Google eine Probefahrt machen. Auch wenn mittlerweile so gut wie alle Autobauer an so einem Konzept arbeiten, wagt Google mittlerweile den nächsten Schritt. Raus aus der gefahrenlosen, kontrollierten Testumgebung, rein in den Berufsverkehr mitten in der Stadt. Das Auto reagiert mittlerweile sogar auf flattrig radelnde Fahrradfahrer. Eine Reportage aus der Zukunft, in der vieles besser und einfacher sein könnte. Wenn die Industrie denn mitspielt.

„Die perfekte Fahrt sollte sehr langweilig sein.“

I took a ride in Google's self-riding car