Im Januar bekommt der umkämpfte Markt des Musik-Streamings in den USA einen neuen Mitspieler: Beats Audio, die Macher der Kopfhörer mit dem dicken B auf den Ohrmuscheln.
Pandora, Spotify, Rdio, Xbox Music, iTunes Radio: Bringt eure Bassbins in Position. Dr. Dre will ein Stück von eurem Kuchen. Been There, Done That will sich der Rap-Impresario in die Vita schreiben. Denn ein Alleinstellungsmerkmal des neuen Services ist bislang nicht erkennbar.
Im Januar soll es in den USA losgehen. Der Beta-Test sei so gut wie abgeschlossen, verkündete CEO Ian Rogers gestern im hauseigenen Blog. Interessenten können sich sogar auf einer speziellen Webseite bereits ihre bevorzugten Nutzernamen sichern. Zur Preisstruktur und Abo-Modellen äußert sich das Unternehmen hingegen noch nicht.
Die zahlreichen Streaming-Dienstleister greifen aktuell mehr oder weniger auf den gleichen Katalog zu, der von Plattenfirmen direkt, in der Masse jedoch vor allem sogenannten Aggregatoren zur Verfügung gestellt wird. +- 20 Millionen Tracks, ein Video hier, eine Playlist vom Star XY hier. Bei Beats Music dürfte das nicht anders sein. Dres Dreh wird also ein entsprechender Hinweis auf den Kopfhörer-Verpackungen sein. Mit Einladungs-Code und Umsonst-Test für 30 Tage. Und da sich die Trommelfell-Panzer nach wie vor verkaufen wie geschnitten Brot, hat der Rapper und Geschäftsmann vielleicht eine Chance. Immerhin hat das Unternehmen den Begriff "Beats Audio" dank Partnerschaften mit HP und HTC bereits als "Klangverbesserer" in Laptops und Smartphones platziert.
Wann und ob der Service außerhalb der USA an den Start geht, ist nicht bekannt.