Was man in die Wüste mitnimmt? Klare Sache: modulare Synthesizer.
Eigentlich sind Simian Mobile Disco knarzende Breitarsch-Raver. Aber vielleicht, so scheint es, haben sich die beiden Engländer bislang einfach nur mit den falschen Buddies eingelassen und für den falschen Dancefloor produziert. Anfang September erscheint ihr neues Album „Whorl“ und der Trailer klingt eigentlich ganz verheißungsvoll.
Einen ähnlichen Eindruck konnte man bereits bei ihrer letzten EP bekommen, die sie gemeinsam mit dem Frankfurter DJ und Produzenten Roman Flügel aufgenommen hatten. Durch- und bedachte Tracks. Das Album scheint ein Neustart.
Natürlich ist die Geschichte hinter dem Album eine dieser Stories, die man gut erzählen kann. Bewaffnet mit modularen Synthesizern, haben die beiden Musiker in der kalifornischen Wüste ein Open-Air-Studio aufgebaut und einfach gejammt. Mit Sonnenbrille und Diesel-Generator. Bei einem Club-Konzert testete man dann die Skizzen und arbeitete sie später zu dem aus, was nun als „Whorl“ erscheint. Wenn dieser behutsame Ton, wie er im Trailer zu hören ist, auch der Grundtenor des Albums ist, dann könnte das was werden. Wir sind tatsächlich ein bisschen gespannt.
Das Stück des Trailers, „Tangents“, erscheint als Single bereits am 1. Juli.